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Nicht jede:r will es hören, aber es bleibt trotzdem wahr: Gesundheit betrifft uns alle, ob wir wollen oder nicht. Das beginnt beim Googeln von Symptomen und endet beim Arztbesuch, dazwischen ist sie Thema mit Freund:innen oder beim Scrollen durch die sozialen Netzwerke. Informationen rund um Krankheiten, Therapien und Prävention begegnen uns überall. Doch nicht jede Gesundheitsinformation ist automatisch eine gute. Und da sind wir schon mitten im Problem und gleichzeitig in der Lösung.

Wenn du diese Inhalte nicht gerade konsumierst, betreffen sie dich vor allem, wenn du ein Buch oder einen Text zu einem Gesundheitsthema schreiben (lassen) möchtest. Natürlich auch, wenn du ein Video oder einen Podcast gestaltest. Das ist allerdings nicht so ganz meine Baustelle, als Ghostwriter bin ich vor allem fürs Textliche zuständig

Mit guter Gesundheitsinformation musst du dich beschäftigen, egal, ob dein Werk ein Sachbuch über eine bestimmte Krebsart, ein Ratgeber über die richtige Ernährung bei einer bestimmten Diagnose oder eine Broschüre zum gesunden Altern werden soll. Wenn du willst, dass es deine Zielgruppe liest, solltest du dich zuerst mit den Basics befassen.

 

Warum ist gute Gesundheitsinformation so wichtig?

Zum Beispiel, weil in Österreich rund ein Drittel der Bevölkerung Schwierigkeiten im Umgang mit digitalen Gesundheitsinformationen hat. Und sich ein weiteres Drittel im Gesundheitssystem kaum zurechtfindet. Das zeigt der internationale Health Literacy Population Survey.

Und dieses Ergebnis ist brandgefährlich: Wer Informationen nicht versteht, kann keine guten Entscheidungen treffen. Je geringer die Gesundheitskompetenz, desto schlechter ist meist der Gesundheitszustand.

Das ist natürlich ein allgemeines Problem, das nicht nur, aber auch von allerhöchster Stelle, nämlich der Politik, angegangen werden sollte. Doch jeder kleine Puzzleteil kann helfen, für die Betroffenen ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen. Mithilfe einer wirklich guten Gesundheitsinformation.

 

Fachwissen allein reicht nicht

Es ist also klar: Die meisten deiner zukünftigen Leser:innen starten von einem relativ niedrigen Niveau. Dort musst du sie abholen und genau da liegt die Crux: Fachexpert:innen neigen dazu, das Vor-Wissen ihrer Gesprächspartner:innen oder Leser:innen zu überschätzen. Nur: Was für dich, der/die du dich jahrelang mit deinem Thema beschäftigt hast, vollkommen logisch ist, ist es für alle anderen nicht. Man nennt dieses Phänomen „Fluch des Wissens“ und der kommt in jedem Bereich vor.

Konkret: Deine zukünftigen Leser:innen können oft fundierte und faktenbasierte Informationen im Netz nicht von Fake News unterscheiden, sie haben im überwiegenden Teil der Fälle von Anatomie und Physiologie so wenig Ahnung wie ein Nomade in der Wüste vom Bau eines Iglus und die meisten Fachtermini haben sie noch nie gehört. Versteh mich jetzt bitte nicht falsch: Das ist keinerlei Abwertung. Du hast ja auch nicht von jedem Fachgebiet eine Ahnung, oder? Was ich sagen will: Es ist wunderbar, dass du über all das Expertenwissen verfügst, das du brauchst, um ein entsprechendes Buch schreiben (lassen) zu können. Jetzt musst du es nur noch auf ein allgemeinverständliches Niveau herunterbrechen. Dass du ausschließlich seriöse Informationen verwendest, setze ich voraus.

 

Gute Gesundheitsinformation ist definiert

Das Schöne ist, dass du dir nicht mehr überlegen musst, was eine gute Gesundheitsinformation ist, das steht nämlich fest. Die Plattform Gesundheitskompetenz hat dafür ganz klare Kriterien festgelegt. So muss sie sein:

✔ leicht verständlich – kein medizinisches Rätselraten

✔ zielgruppenorientiert – du sprichst deine Leser:innen direkt an

✔ umfassend – aber ohne zu überfordern

✔ unabhängig – Werbung hat in Gesundheitsinformationen nichts verloren

✔ unverzerrt – keine Panikmache, keine Schönfärberei

✔ geschlechtergerecht – Sprache und Inhalte sollten alle mitdenken

✔ evidenzbasiert – also wissenschaftlich fundiert

Kurz gesagt: Fakten statt Mythen, Klartext statt Fachchinesisch – und das alles in einer Sprache, die jede:r versteht.

Wenn du das alles einhältst: wunderbar. Reicht das für ein geniales Buch, das dir die Leser:innen aus der Hand reißen oder einen Blog, der die User:innen wie ein Magnet anzieht? Nein.

Weil das erst die Basics sind.

 

Worauf musst du sonst noch achten?

Da greifen die Kriterien, die für jedes andere geschriebene Werk abseits der Gesundheit auch gelten.

  • Zielgruppenverständnis: Wer soll dein Buch/deine Broschüre/deinen Blog lesen? Und sag jetzt bitte nicht: alle, die das interessiert. Stell dir deine:n Wunschleser:in ganz genau vor. Wie alt ist sie? Welche Schulbildung hat er? Welchen Beruf? Und vor allem: Welches „Problem“ hat die Person? Oder welches Wissen will sie erwerben?
  • Ziel des Buches (aus Sicht der/des Leser:in): Es sollte das oben definierte Problem lösen. Also nicht: „Ich erkläre allen, wie moderne Physiotherapie funktioniert.“ Sondern „Mit diesen 10 Schritten wirst du deine Nackenschmerzen los“. Oder „Krebstherapien leicht verständlich erklärt“.
  • Struktur/Dramaturgie: Hier bieten sich viele Möglichkeiten an. Hauptsache: logisch.
  • Mehrwert statt Selbstdarstellung: Schon klar, du willst dich mit deinem Buch natürlich (auch) als Expert:in positionieren. Doch das geht nicht, wenn sich dein Buch wie eine einzige Werbeeinschaltung liest. Zufriedene Leser:innen, denen du mit deinem Wissen helfen konntest, sind deine beste Visitenkarte.
  • Storytelling: Früher waren Sachbücher staubtrocken und man hat sie nur widerwillig gelesen, wenn überhaupt. Ein modernes Sachbuch (oder ein Blogbeitrag) liest sich leicht und ist trotzdem informativ. Du kannst mit Beispielen und Fallberichten arbeiten, über deine eigene Entwicklungsgeschichte berichten und Situationen beschreiben, in denen sich der/die Leser:in wiederfindet. Ja, du darfst sogar mit Emotionen spielen!

 

 Wie fängst du dein Buch oder deinen Text an?

Mit einem Konzept. Erst wenn du weißt, wohin die Reise geht, kannst du einen Flug buchen. Was ich mit dieser Anspielung auf mein zweites Lieblingsthema meine, ist: Du benötigst einen Plan, damit du mit den passenden Inhalten die richtigen Leser:innen erreichst.

Das gilt übrigens für ein Buch genauso wie für Blogartikel oder Broschüren. Was sich ändert, ist nur der Grad der Ausführlichkeit.

Mit meinen Ghostwriting-Kund:innen mache ich das gemeinsam, und zwar in einer Art Workshop. Am Ende wissen wir beide, wohin wir wollen und wie und wobei meine Hilfe gebraucht wird. Du siehst, du musst den Weg zu deinem ersten (oder weiteren) eigenen Werk nicht allein gehen. Du musst aber auch nicht alle Tätigkeiten auslagern. Es gibt für alles einen (Mittel-)Weg.

Warum du ihn mit mir gehen könntest? Weil ich auf das Schreiben von Büchern und Texten rund um das Thema Gesundheit spezialisiert bin und sogar eine richtige Ghostwriting-Ausbildung gemacht habe. Durch viele Jahre in der Pharmaindustrie und später als externe Beraterin weiß ich genau, wie man wissenschaftliche Inhalte recherchiert, überprüft und so formuliert, dass sie verständlich bleiben – ohne die Tiefe zu verlieren. Und ich liebe diesen Job bis zum heutigen Tag.

Fazit: Expertenwissen, gerade im Gesundheitsbereich, ist eine super Basis für ein Buch zu deinem Thema.  Um Leser:innen zu gewinnen, musst du jedoch auch wissen, wie du es aufbereitest.

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Bild von olga volkovitskaia auf Pixabay (adaptiert)